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Viren, Hacker, Datenklau:

ZukunftsAgentur und IHK starten Gegenoffensive für mehr IT-Sicherheit in mittelständischen Betrieben



Kaum ein Monat vergeht, in dem nicht spektakuläre Computerviren weltweit die Runde machen und vor allem Wirtschaftsunternehmen in Angst und Schrecken versetzen; Hackerangriffe auf mittelständische Betriebe nehmen zu. Auf dem eCOMM Forum „IT-Sicherheit“ am 11. Juni 2003 in der IHK Potsdam erläutern Sicherheitsexperten, wie man Computer, Geschäftsdaten, Netzwerke und die Kommunikation via Internet schützen kann.

Computerviren, Würmer und sogenannte Trojanische Pferde machen keinen Unterschied zwischen den Rechnern in Großkonzernen oder in der Firma von nebenan. Wer ans Internet angebunden ist, ist automatisch gefährdet. Auch Hacker schleichen sich zunehmend häufiger in die PCs mittelständischer Unternehmen ein. Die Zeitschrift „Computerwoche“* berichtete in diesem Zusammenhang von ca. 65.000 Hackerangriffen im Jahr 2002; mehr als doppelt soviel, als noch im Jahr zuvor. Keine Frage: Die Bedrohung für ungesicherte Hardware, Software und Daten ist real, und sie wächst.

Dennoch steht die Zahl der Führungskräfte, die sich ausreichend mit der IT-Sicherheit ihres Unternehmens beschäftigen, in einem erschreckenden Missverhältnis zum Gefahrenpotenzial. „Vielen Inhabern und Geschäftsführern ist schlichtweg nicht bewusst, welches Risiko sie Tag für Tag eingehen,“ sagt Peter Egenter, Hauptgeschäftsführer der IHK Potsdam, und verweist auf eine aktuelle Umfrage der IHK vom Januar 2003. Daraus geht hervor, dass nur ein Drittel der Mitglieds-Unternehmen Sicherheitstechnologien wie Firewalls installiert haben, um Manipulationen von außen vorzubeugen.

Weithin unbeachtet bleibt die Tatsache, dass gezielte Manipulationen und Datendiebstahl fast immer innerhalb des Netzwerks geschehen, oft auch durch eigenes Personal. Gefragt sind daher umfassende Datenschutzkonzepte mit aufeinander abgestimmten Lösungen, die sowohl den vielschichtigen Anforderungen als auch individuellen Arbeitsprozessen entsprechen und Schutz auf allen Ebenen bewirken. Auf dem eCOMM Forum „IT-Sicherheit“ weisen Sicherheitsexperten den Weg dort hin.



Grundlegende Informationen und praxisbezogene Lösungsansätze


Zentrale Themen sind „Ganzheitliches Sicherheitsmanagement“, „Bedrohungsszenarien“, „Sicherheitsanalysen“ und „Sicherheitslösungen für kleine und mittelständische Unternehmen“.

Die Veranstaltung richtet sich direkt an Geschäftsführer und IT-Entscheider; die Vortragsthemen sind speziell auf die Bedürfnisstruktur in kleinen und mittelständischen Unternehmen abgestimmt. Anstatt aber über technische Details zu diskutieren, wollen Veranstalter und Referenten auf gefährdete Bereiche hinweisen, gravierende und doch weitgehend unbekannte Sicherheitslücken benennen und theoretische wie praktische Lösungsmöglichkeiten aufzeigen. Auch hierbei liegt der Fokus auf den IT-Strukturen, geschäftsspezifischen Arbeitsabläufen und finanziellen Möglichkeiten der mittelständischen Betriebe.

Sämtliche der aufgezeigten Schutzmaßnahmen würden auch bei kleineren Sicherheits-Budgets finanziell machbar sein, denn nur so sei eine erhebliche Steigerung der Sicherheitsquote im Mittelstand überhaupt realistisch, betonen die Veranstalter. Insgesamt soll das Forum „IT-Sicherheit“ einen idealen Einstieg ins Thema bieten und einer besseren Einschätzung der eigenen Anforderungen und Sicherheitsdefizite dienen. Eine kleine Ausstellung im Foyer der IHK Potsdam rundet das eCOMM Forum ab: Regionale Sicherheitsunternehmen werden dort ihr Produkt- und Dienstleistungsangebot präsentieren.


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