Branding im Zeichen der Sonne
Im bundesweiten Markt für Sonnenschutzsysteme ist ein heißer Preiskampf entfacht. Der Bremer Hersteller FFUSS setzt dagegen auf Qualität und ein klares Markenprofil.
Bremen, im Mai. Jetzt beginnt sie wieder, die Hochsaison für Rollos, Jalousien & Co. Die Flut der Prospektbeilagen steigt; eine heiße Phase für Schnäppchenjäger. Klassische Raumausstatter und alteingesessene Fachhändler für hochwertige Wohntextilien haben das Nachsehen. „Manche kochen innerlich vor Wut.“ sagt Andreas Frohmüller, Geschäftsführer des Bremer Herstellers FFUSS Sonnenschutzsysteme. Der diplomierte Betriebswirt ist alles andere als ein Hitzkopf. Ein Blick auf die Entwicklung seines Unternehmens offenbart ein stringentes Vorgehen, hanseatisch kühl und dennoch beherzt.
Während große Baumärkte und Warenhäuser versuchen, sich gegenseitig ihre Marktanteile mit Tiefstpreisen abzuringen, strebt Frohmüller bewusst in die entgegengesetzte Richtung, konzentriert sich auf den langfristigen Erfolg durch Qualität. Dabei sieht er eine klare Corporate Identity als Basis für wirkungsvolles Marketing und Wachstum, will Profil und Image schärfen durch qualitative Kommunikation.
Schon der visuelle Auftritt soll dem Kunden die Werte der Marke FFUSS vermitteln. „Wir wollen gesund und stetig wachsen. Das geht auf Dauer nur mit handfester Qualität, die für den Kunden in allen Bereichen spürbar ist.“ sagt Frohmüller und verweist auf die überwiegend manuelle Produktion durch hochqualifizierte Mitarbeiter.
Gerade mal sechs Jahre ist es her, da waren sie noch zu dritt, fertigten in einer kleinen Lagerhalle die erste Kollektion für Faltstores. Hochwertig schon damals, doch weitgehend unbekannt. Heute führt FFUSS ein breites Sortiment an Plissees, Jalousien, Rollos und Lamellenvorhängen. Durchweg in hoher Produktqualität und hochqualitativen Services. Regelmäßige Schulungen für die mittlerweile 16 Mitarbeiter zählen ebenso dazu wie umfassende Projektberatungen für Großunternehmen oder Kommunen.
Je höher die Produktqualität, desto wichtiger sei die Beratungsintensität, sagt Frohmüller. Auch deshalb investiert er viel Zeit in die Suche nach geeigneten Vertriebspartnern – ausschließlich im Fachhandel. Parallel dazu feilt die Bremer Werbeagentur Phoenix weiterhin am Markenprofil und entwickelt maßgeschneiderte Vkf-Maßnahmen für den Einzelhändler vor Ort. „Der Fachhändler ist das letzte Glied in unserer Wertschöpfungskette. Nur wenn er genauso stark ist wie alle anderen, kann sich unsere Qualität am Ende durchsetzen.“